Wie das richtige Rad ausgewählt wird

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Bei jeder Anwendung hängen die Sicherheit und die Einfachheit der Bedienung von der Wahl des richtigen Rades ab.
Schritte für die Auswahl:

  • 1. Notwendige Mindesttragfähigkeit zur sicheren Lastaufnahme berechnen. Diese richtet sich nach Umfang und Art der Ladung (flüssig oder fest).
  • 2. Wählen Sie die Räderserien, die für die Art des Bodenbelags empfohlen werden (Art und Zustand des Bodens) und daraus nur die Serie, die für den Einsatz in Ihrer Umgebung (Temperatur, Feuchtigkeit, ggf. aggressive Chemikalien) empfohlen wird.
  • 3. Für Ihre Anwendung Radgröße (Durchmesser und Laufbelagbreite) mit der notwendigen Mindesttragfähigkeit wählen, die sicheres Bewegen gewährleisten: statische Anwendung, manuelle Betätigung, mechanisch gezogen, mechanisch bewegt mit Eigenantrieb.
  • 4. Dazu das Gehäuse für das Rad auswählen, dass für Ihre Anwendung entsprechend der Tragfähigkeit und der geforderten Bewegungsgeschwindigkeit geeignet ist.

Die Art des Bodens und etwaige Hindernisse sind Faktoren, die die notwendige Schub-/Zugkraft zum Bewegen des Wagens beeinflussen, und Auswirkungen haben auf die Übertragung von Schwingungen und den Verschleiß des Rads:
• Für unregelmäßige Böden bzw. bei Hindernissen werden im Allgemeinen Räder mit einer weichen und dicken Laufbelag und mit großem Durchmesser empfohlen;
• Bei glatten Böden und hohen Lasten werden im Allgemeinen Räder mit einem härteren Laufbelag empfohlen.

Für jede Radserie werden im Katalog die geeigneten Bodentypen angegeben.

Fliesenboden
Kunststoffmaterial, Polyurethan, Gummi
Asphalt
Gummi oder elastisches Polyurethan
Kunstharz-Zement
Kunststoffmaterial, Polyurethan, Gummi
Ohne Belag
Gummi oder elastisches Polyurethan
Mit Spänen
Gummi oder elastisches Polyurethan
Gitterrostboden
Gummi oder elastisches Polyurethan

Das Material, aus denen Rad und Gehäuse gefertigt sind, können für aggressive Umgebungen geeignet sein oder nicht: extreme Temperaturen, Feuchtigkeit, Säuren, Lösungsmitteln, Basen und Kohlenwasserstoffe.

Bei Tellure Rôta finden Sie:

- eine Tabelle bezüglich der Kompatibilität der Werkstoffe, die Bestandteil der Räder sind einschließlich einer ausführlichen Liste mit chemischen Substanzen (Tabelle einsehen --> pdf-Datei öffnen).

- eine Tabelle mit Angabe der Reduzierung der Tragfähigkeit bei Temperaturänderung (Tabelle einsehen --> pdf-Datei öffnen).

Das Gewicht der Last, deren Art (flüssig oder fest) und die Tara des Wagens bestimmen die Mindesttragfähigkeit des Rades, um das Bewegen des Wagens sicher ausführen zu können.

Bei einem Wagen mit 4 Rädern wird die notwendige Mindesttragfähigkeit anhand folgender Formeln berechnet

Feste Last:

NOTWENDIGE TRAGFÄHIGKEIT = (GEWICHT DER FESTEN LAST + EIGENGEWICHT DES WAGENS): 3
(3 Räder von 4 haben immer Bodenkontakt).

Bei flüssiger Last:

NÖTIGE TRAGFÄHIKEIT = (GEWICHT DER FLÜSSIGEN LAST + EIGENGEWICHT DES WAGENS): 2
(2 von 4 Rädern haben immer Bodenkontakt).

Der Katalog gibt für jede Serie die Werte der statischen und dynamischen Tragfähigkeit an.

Statische Anwendung

Für Wagen, die selten bewegt werden und meistens stillstehen ist es ausreichend, dass:

 

STATISCHE TRAGFÄHIGKEIT DES RADES > MINDEST-TRAGFÄHIGKEIT
(3 von 4 Rädern haben immer Bodenkontakt).

Falls dagegen der Wagen oft oder längere Zeit bewegt werden muss, ist die Antriebsart zu berücksichtigen: Unterschieden wird zwischen manuellem oder mechanischem und eigenem Antrieb.

Manueller Antrieb

Die Geschwindigkeit des Wagens beträgt normalerweise weniger als 4 km/h; folgendes ist zu prüfen:

DYNAMISCHE TRAGFÄHIGKEIT DES RADES > NOTWENDIGE MINDESTTRAGFÄHIGKEIT
ROLLFÄHIGKEIT> (GEWICHT DER FESTEN/FLÜSSIGEN LAST + EIGENGEWICHT DES WAGENS): 4

Je höher die Rollfähigkeit eines Rades, desto niedriger der Kraftaufwand.

Im Katalog von Tellure Rôta wird für jedes Rad der Rollfähigkeitswert angegeben. Dies ist die Höchstlast bei der die Zug-/Druckkraft unter 5 daN liegt.

Mechanisch angetriebene Wagen

Die angegebene dynamische Tragfähigkeit der Räder bezieht sich im Allgemeinen auf eine Geschwindigkeit bis 4 km/h (1,1 m/s); übersteigt die Geschwindigkeit diesen Wert, verringert sich die Tragfähigkeit. Entsprechend der Geschwindigkeiten ist der Korrekturfaktor in der Tabelle für die Veränderung der Tragfähigkeit entsprechend der Geschwindigkeit zu berücksichtigen (s. Tabelle --> pdf-Datei öffnen) und prüfen:

DYNAMISCHE TRAGF. RADxKORREKF. %) > NOTWENDIGE MIN. TRAGF.

Nicht alle Radtypen können für mechanischen Antrieb eingesetzt werden; es wird empfohlen, nur die Serien mit den geeigneten Gehäusen, die in dieser Tabelle angegeben sind, einzusetzen.

Eigenantrieb

In diesem Fall werden die Räder besonderen Belastungen ausgesetzt, die sich von Fall zu Fall unterscheiden. Wir bitten Sie sich mit uns in Verbindung zu setzen, um die beste Lösung für Ihren Anwendungsfall zu finden.